Wusstest Du, dass nur aus etwa der Hälfte aller befruchteten Eizellen eine erfolgreiche Schwangerschaft hervorgeht? Kein Wunder, dass manche Paare lange auf ihr Wunschkind warten. Hat es dann gefruchtet, ist die Freude umso größer. Der positive Schwangerschaftstest zeigt an, dass die Einnistung erfolgreich war. Ein neues Leben macht sich auf den Weg in die Welt. Welche Symptome Einnistung und frühe Schwangerschaft mit sich bringen, was bei der Einnistung genau passiert und wann sie stattfindet, erfährst Du hier.
Einnistung – Was ist das?
Bei der Einnistung setzt sich die befruchtete Eizelle (Blastozyste) in der Gebärmutterschleimhaut fest. Da sie sich darin einbettet wie ein Ei in einem Nest, spricht man in der Fachwelt auch von „Nidation“ (lat. nidus = „Nest“). Aber auch die Bezeichnung „Implantation“ (Einpflanzung) ist gebräuchlich.
Einnistung – vom Eisprung über die Befruchtung bis hin zur Schwangerschaft
Der Eisprung
Jedes Mädchen hat von Geburt an 1 bis 2 Millionen Eizellen in ihren beiden Eierstöcken. Diese Eizellen sitzen in den Eibläschen, den sogenannten Follikeln. Jeden Monat reifen bei der Frau 10 bis 20 Follikel heran. Davon wird aber nur ein Follikel vollständig reif: der dominante Follikel. Dieser platzt schließlich und gibt die enthaltene Eizelle in den Eileiter frei. Dieser sogenannte Eisprung findet etwa in der Mitte des weiblichen Zyklus‘ statt. Also etwa 14 Tage nach dem Beginn der letzten Periode.
Reifen mehrere Follikel zu dominanten Follikeln heran, können beim Eisprung mehrere Eizellen freigesetzt und im Eileiter befruchtet werden. Das Ergebnis: zweieiige Zwillinge oder Mehrlinge. Dazu kommt es aber nur sehr selten.
Die Befruchtung
Die Tage um den Eisprung herum werden auch als fruchtbare Tage im Zyklus einer Frau bezeichnet. Denn nun ist es möglich, dass Du schwanger wirst. Hast Du während des Eisprungs Sex, trifft die weibliche Eizelle im Eileiter auf ein Spermium (männliche Keimzelle) und es kann zur Befruchtung kommen. Das heißt, die weibliche Eizelle verschmilzt mit der männlichen Samenzelle. Die befruchtete Eizelle wird nun zu einer neuen Zelle, der sogenannten Zygote. Diese enthält sowohl das Erbgut von der Mutter als auch das des Vaters.
Von den fruchtbaren Tagen spricht man, weil Spermien nach dem Geschlechtsverkehr noch bis zu 5 Tagen überlebensfähig sind. Kommt es im Verlauf dieser Tage zu einem Eisprung, dann ist die Wahrscheinlichkeit für eine Schwangerschaft stark erhöht – jedenfalls wenn Du ungeschützt Sex hattest und keine Probleme mit der Fruchtbarkeit hast. Die weibliche Eizelle hingegen bleibt nur bis zu 24 Stunden befruchtungsfähig.
Befruchtete Eizelle auf dem Weg zur Einnistung in die Gebärmutter
Nun wandert die befruchtete Eizelle (Zygote) weiter in Richtung Gebärmutter. Am 1. Tag nach der Befruchtung teilt sie sich innerhalb der Eihülle in 2 neue, identische Zellen. Wenig später teilen sich diese erneut. Das geht so weiter, bis am 4. Tag nach der Befruchtung 32 bis 64 Keimzellen in der befruchteten Eizelle vorliegen. Diese wird nun Keimblase oder Blastozyste genannt. Nach etwa 4 Tagen erreicht jene Keimblase die Gebärmutter.
Blastozyste Einnistung
An Tag 4 hat die Blastozyste den Gebärmuttereingang erreicht. Die Gebärmutter hat seit Beginn des Zyklus‘ eine fruchtbare Schleimhaut aufgebaut. Sie ist gut durchblutet und versorgt die Keimblase optimal mit Nährstoffen. Nun muss sie sich nur noch ein geeignetes Plätzchen zum Verweilen suchen. Diese Suche kann nochmal einige Tage in Anspruch nehmen. Forscher vermuten, dass günstige Andockstellen der Blastozyste durch Signale vermittelt werden. Beim endgültigen „Andocken“ der Blastozyste an die Gebärmutterschleimhaut, bildet sich eine Vertiefung in der Gebärmutterwand. In diese bettet sich nun die Keimblase. Dann verbindet sie sich über Ausstülpungen in ihrer äußeren Schicht mit der Gebärmutter. Der Embryo ist jetzt an den mütterlichen Blutkreislauf angeschlossen.
Aus den Zellen der äußeren Blastozystenschicht geht die spätere Plazenta hervor, die den Embryo mit Nährstoffen versorgen wird. Aus einem Teil der Zellen im Inneren der Keimblase geht der Embryo hervor. In den meisten Fällen macht es sich die Blastozyste im oberen oder hinteren Bereich der Gebärmutter gemütlich. Die Einnistung, Nidation oder Implantation ist nun – um den 24. Zyklustag herum – beendet. Damit hat die Schwangerschaft ganz offiziell begonnen.
Ab dem Stadium der Einnistung spricht man auch bereits von einem Embryo. Ab der 9. Schwangerschaftswoche – wenn also alle Organe fertig angelegt sind – bezeichnet man das neue Leben dann als Fötus.
HCG und Progesteron: zwei wichtige Hormone für die Schwangerschaft
Das Schwangerschaftshormon HCG (humanes Choriongonadotropin) wird von den Zellen der äußeren Blastozystenschicht gebildet. Es trägt dazu bei, dass in der nächsten Zeit kein Eisprung mehr stattfindet. Deine Regelblutung bleibt von jetzt an aus. Außerdem hält das Hormon HCG die Schwangerschaft aufrecht. Es sorgt dafür, dass die Gelbkörper das schwangerschaftserhaltende Hormon Progesteron bilden. Das Schwangerschaftshormon HCG kann im Blut direkt mit dem Tag der Einnistung nachgewiesen werden. 14 Tage nach der Befruchtung findet man es schließlich auch im Urin.
Das Hormon Progesteron ist wichtig, um die Gebärmutterschleimhaut optimal auf eine mögliche Schwangerschaft vorzubereiten. Auch sorgt es dafür, dass die Gebärmuttermuskulatur in der weiteren Schwangerschaft entspannt ist. So ist gewährleistet, dass der Embryo entspannt in der Gebärmutter liegen und gut wachsen kann.
Einnistung wann?
Wann findet die Einnistung statt? Dazu musst Du zunächst Deinen Zyklus genau kennen. Bei einem Zyklus von 28 Tagen ist Dein Eisprung ziemlich genau am 14. Tag nach Beginn der letzten Periode. Das ist direkt in der Zyklusmitte. Dauert Dein Zyklus länger, verzögert sich der Eisprung um die zusätzlichen Tage.
Hast Du die Tage um den Eisprung herum Sex, kann es aufgrund der bis zu 5-tägigen Lebensdauer der Spermien zu einer Befruchtung kommen. Wenn Du die Einnistung berechnen willst, musst Du wissen, dass diese etwa 6 bis 9 Tage nach der erfolgreichen Befruchtung stattfindet. Sie ist etwa an Deinem 24. Zyklustag abgeschlossen. Im Internet kannst Du diverse Eisprungrechner zur Bestimmung Deiner fruchtbaren Tage finden. Sie sind kostenlos und können Dir vielleicht bei Deinem Kinderwunsch behilflich sein.
Einnistung – ab wann Schwangerschaftstest?
Einen Frühtest zur Feststellung einer Schwangerschaft kannst Du bereits etwa 10 Tage nach der Befruchtung durchführen. Dieser sehr empfindliche Schwangerschaftstest weist bereits sehr geringe Mengen des Schwangerschaftshormons HCG im Urin nach. Dieser Test ermöglicht es Dir, eine Schwangerschaft bereits 5 Tage vor der nächsten Regelblutung festzustellen. Diesen Frühtest kannst Du in der Apotheke kaufen.
Außer der erhöhten Empfindlichkeit für das Hormon HCG gibt es zwischen Schwangerschaftsfrühtest und gewöhnlichem Schwangerschaftstest keinen Unterschied. Du erkennst einen Frühtest an einem sehr niedrigen mlU/ml-Wert. Je niedriger der angegebene Wert ist, desto empfindlicher reagiert er auf das Hormon HCG.
Einnistung Symptome
Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es keine eindeutigen Symptome, die bei der Einnistung auftreten. Viele Frauen spüren bei der Einnistung auch tatsächlich keinerlei Symptome. Doch gibt es offenbar auch Frauen, die die Einnistung spüren können. Das scheint von Frau zu Frau zu variieren. Von folgenden Anzeichen für eine erfolgreiche Einnistung haben schwangere Frauen etwa um den Zeitpunkt der Einnistung berichtet:
- einem Ziehen im Unterleib oder leichten Unterleibsschmerzen
- einer Einnistungsblutung
Einnistungsblutung
Ein Anzeichen für eine Einnistung kann eine Zwischenblutung sein. Diese Blutung ist im Vergleich zur normalen Regelblutung eher schwach ausgeprägt und müsste deutlich vor der Fälligkeit der nächsten Periode auftreten. Die Einnistungsblutung entsteht dadurch, dass die Blastozyste beim Andocken kleinere Blutgefäße verletzt. Die Folge ist dann eine schwache, helle Blutung oder eine bräunliche Schmierblutung. Im Gegensatz dazu ist die Farbe einer normalen Regelblutung. Die Einnistungsblutung oder auch Nidationsblutung dauert nicht länger als 1 bis 2 Tage.
Einnistung Schmerzen
Die meisten Frauen haben keine Schmerzen bei der erfolgreichen Einnistung. Doch manche Frauen spüren in den Tagen, in denen die Blastozyste sich in die Gebärmutter einnistet, ein Ziehen im Unterleib. Einige Frauen empfinden dies auch als Unterleibsschmerzen. Die Schmerzen oder das Ziehen sollen den Beschwerden ähneln, die Du kurz vor dem Eintreten der Periode hast.
Symptome einer Schwangerschaft
Die anderen Symptome, die von Frauen im Zuge der Einnistung oft genannt werden, sind eher den hormonellen Veränderungen in der frühen Schwangerschaft bzw. der späteren Schwangerschaft zuzuschreiben. Hier können sich je nach Frau verschiedene Symptome bemerkbar machen:
- Müdigkeit
- Übelkeit
- schmerzende Brüste
- Verstopfung
- Ziehen oder leichte Schmerzen im Unterleib
- Rückenschmerzen
- vermehrter Ausfluss
Zervixschleim nach Einnistung – Ist verstärkter Ausfluss ein Anzeichen für eine Schwangerschaft?
Der Zervixschleim ist ein Sekret, das im Gebärmutterhals gebildet wird. Du kannst ihn als Ausfluss wahrnehmen. Der Zervixschleim dient etwa der Abwehr von Keimen, damit diese nicht in die Gebärmutter gelangen können. Dieser Schleim verändert seine Konsistenz im Verlauf Deines Zyklus‘. So wird er etwa an Deinen fruchtbaren Tagen dünnflüssiger und durchsichtig, was das Eindringen der Spermien in die Gebärmutter erleichtert. Bei einer erfolgten Einnistung kann dieser Schleim hingegen eine bräunlich-rötliche Farbe annehmen, da er Blutbeimengungen aus der Gebärmutter enthält. Das fällt Dir dann als bräunlicher Ausfluss auf. Manche Frauen schwören auch darauf, dass der Schleim dann anders riecht. Dafür gibt es aber keine Belege. An unfruchtbaren Tagen ist der Zervixschleim eher milchig und dickflüssig.
Ein vermehrter weißlicher Ausfluss zum errechneten Termin der nächsten Regelblutung muss hingegen kein Anzeichen einer Schwangerschaft sein. Der weiße Ausfluss soll bei Frauen erst nach etwa 3 Monaten einer bestehenden Schwangerschaft zunehmen. Dann ist er tatsächlich ein Anzeichen für eine bestehende Schwangerschaft. Aber dann brauchst Du dieses Anzeichen auch nicht mehr. Du weißt längst, dass Du schwanger bist.
Übelkeit durch Einnistung oder Schwangerschaft?
Manche Frauen berichten auch von einem Gefühl der Übelkeit zum Zeitpunkt der Einnistung. Diese ist aber eher auf die hormonellen Veränderungen im Körper einer schwangeren Frau zurückzuführen. Als Auslöser von Übelkeit in der Schwangerschaft gilt etwa ein sehr hoher Spiegel an dem Hormon HCG. Aber auch eine erhöhte Geruchsempfindlichkeit sowie ein Mangel an Zink oder Vitamin B6 könnten die Übelkeit herbeiführen.
Rückenschmerzen durch Einnistung oder Schwangerschaft
Dass die Einnistung Rückenschmerzen hervorruft, ist eher unwahrscheinlich. Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft sind Rückenschmerzen hingegen weit verbreitet. Gerade wenn der Bauchumfang schon stark zugenommen hat, schmerzt und zwickt es oft im Rücken. Schließlich bringt das Gewicht des Bauches die Körperstatik durcheinander. Um im Lot zu bleiben, müssen die Rückenmuskeln nun mehr arbeiten. Die Folge der muskulären Überlastung: Rückenschmerzen. Lass stärkere Rückenschmerzen in der Frühschwangerschaft, die Du vorher nicht hattest, ärztlich abklären.
Ziehen und Unterleibsschmerzen durch Schwangerschaft
Ebenso wie bei der Einnistung kommt es auch im weiteren Verlauf der Schwangerschaft öfters zu einem Ziehen bzw. zu leichten oder mittleren Bauchschmerzen. Schließlich werden Muskeln, Bänder und Sehnen stark gedehnt, um dem wachsenden Baby Platz zu machen. Beispielsweise kann es im Zuge der Dehnung der „Mutterbänder“ zu krampfartigen Schmerzen kommen. Dies sind die Muskelfaserbänder, die die Gebärmutter im Becken stabilisieren. Diese Druck- oder Zugschmerzen sind normal und gehören zu einer Schwangerschaft dazu. Bei plötzlichen, sehr heftigen Schmerzen solltest Du Dich hingegen umgehend an einen Arzt wenden.
Einnistung fördern
Du hast einen Kinderwunsch und Probleme, schwanger zu werden? Dann fragst Du Dich bestimmt, wie Du eine Einnistung fördern kannst. Da die Einnistung ein automatisch ablaufender Prozess in Deinem Körper ist, ist es nicht so einfach hier einzugreifen. Du kannst aber aktiv etwas dafür tun, um beste Bedingungen für die Einnistung einer befruchteten Eizelle zu schaffen:
- Ernähre Dich gesund mit nährstoffreicher Kost
- Höre mit dem Rauchen auf
- Trinke keinen Alkohol
- Reduziere Kaffee
- Reduziere Stress
- Lerne ein Verfahren zur Tiefenentspannung (Meditation, Autogenes Training)
- Bewege Dich ausreichend und treibe regelmäßig Sport
Einnistung fördern durch gesunde Ernährung
Für eine erfolgreiche Einnistung ist es wichtig, dass die Gebärmutterschleimhaut gut durchblutet wird und ausreichend dick ist. Mit einer gesunden, nährstoffreichen Kost kannst Du dazu beitragen, dass sich die Gebärmutterschleimhaut ideal entwickelt. Eine 2016er-Studie konnte zeigen, dass Frauen, die täglich mindestens 30 Gramm Vollkornprodukte zu sich nahmen, schneller schwanger wurden als andere. Wenn Du eine Schwangerschaft anvisierst, integriere also viele Vollkornprodukte sowie reichlich Obst, Gemüse, Nüsse und Samen in Deine Ernährung.
Stelle auf eine gesunde Ernährung um – am besten schon 4 Monate, bevor Du schwanger werden möchtest. Übrigens: Dein Partner kann auch etwas für die Realisierung des Kinderwunsches tun: Wenn er sich ebenfalls gesund ernährt, kann das seine Zeugungsfähigkeit steigern.
Folsäure, Eisen und Zink fördern Einnistung
Eine gesunde Ernährung ist wichtig, damit Dein Körper ausreichend mit speziellen Vitaminen (zum Beispiel Folsäure, Vitamin B6) und Mineralien (Eisen) versorgt ist. Dadurch kannst Du die Chancen auf die erfolgreiche Einnistung einer befruchteten Eizelle erhöhen. Frauen mit Kinderwunsch sollten täglich etwa 400 Mikrogramm Folsäure aufnehmen. Nach 4 Wochen täglicher Zufuhr hast Du dann das Depot aufgebaut, das Du für eine Schwangerschaft benötigst. Auch das Vitamin B6 soll schwangerschaftsfördernd wirken. Dieses steckt in Geflügel, Milch, Fisch, Rinderleber oder Spinat.
Achte darauf, viel Eisen – etwa in Form von Rind- oder Lammfleisch – aufzunehmen. Dieses Mineral ist wichtig für die Blutbildung und die Sauerstoffversorgung. Zink ist ein Mineral, das die Bildung der Hormone Östrogen und Progesteron fördern soll. 11 mg pro Tag sollten es bei Kinderwunsch sein. Gerade Nüsse, aber auch Fleisch verfügen über viel Zink.
Milchprodukte und L-Arginin können Einnistung fördern
Milchprodukte sollen ebenfalls die Fruchtbarkeit steigern können. Bei Frauen sollen sie laut Studien den Eisprung fördern. Männer könnten damit von einer höheren Zahl und Beweglichkeit der Spermien profitieren. Forscher sehen die Ursache für diese Wirkungen in dem enthaltenen Kalzium.
Die Aminosäure L-Arginin soll laut einer japanischen Studie ebenfalls einen positiven Einfluss auf die Einnistung nehmen können. So kann sie die Gebärmutterschleimhaut stärken, sodass diese gut durchblutet und dick ist. Die ideale Voraussetzung für eine erfolgreiche Einnistung der befruchteten Eizelle. L-Arginin kannst Du beispielsweise in Form eines Nahrungsergänzungsmittels zu Dir nehmen.
Einnistung fördern durch Verzicht auf Alkohol, Rauchen, Kaffee
Wer ein Kind möchte, muss zuweilen Opfer bringen! Genussgifte wie Alkohol, Nikotin und Koffein können die Einnistung behindern. Hast Du einen Kinderwunsch und es klappt einfach nicht, bleibt Dir also nur der Verzicht. Lass die Finger vom Glas Rotwein und sag dem Glimmstängel adieu. Eine österreichische Studie hat herausgefunden, dass durch Rauchen die Gebärmutterschleimhaut dünner wird. Schlechte News auch für Anhängerinnen des Kaffee-Kults: Schon mehr als 1 Tasse Kaffee am Tag soll Deine Chancen auf eine Schwangerschaft um 50 % senken. Ein von Giften gereinigter, gesunder Körper bietet neuem Leben einfach die besseren Startbedingungen. Also sei stark und stell Dir vor, wie die Enthaltsamkeit Dir das gewünschte Ergebnis bringt.
Einnistung unterstützen durch Entspannungstraining
Ooooohm! Entspannung ist das A und O, wenn Du einen Kinderwunsch hast. Stress – in welcher Form auch immer – ist kontraproduktiv, wenn ihr an einem neuen Leben herumbastelt. Die Einnistung und vor allem die Schwangerschaft erfordern Ruhe und Entspannung. Daher vermeide Stress, wo es geht. Um die Einnistung zu fördern, kannst Du eine Methode zur Tiefenentspannung erlernen. Eine Studie mit Frauen eines österreichischen Kinderwunschzentrums hat 2015 gezeigt, dass mehr Frauen per In-vitro-Fertilisation (künstliche Befruchtung) schwanger wurden, bei denen kurz vor dem Einsetzen der Blastozyste in die Gebärmutter eine Massage zur Tiefenentspannung durchgeführt wurde. 58,9 % der so behandelten Frauen wurden schwanger. Bei den Frauen ohne Massage betrug der Anteil der schwanger gewordenen Frauen lediglich 41,7 %.
Du siehst, es lohnt sich also, ein Entspannungsverfahren wie das Autogene Training zu lernen. Dabei wird Dir vermittelt, wie Du Dich mithilfe Deiner Vorstellung („Mein Arm ist warm und schwer“) körperlich wie geistig intensiv entspannen kannst.
Einnistung begünstigen durch regelmäßigen Sport
Regelmäßige Bewegung kann Dir ebenfalls dabei helfen, schwanger zu werden. Denn durch Sport werden Stresshormone abgebaut und positive Hormone (Glückshormone) freigesetzt. Der Hormonhaushalt wird durch Sport wieder mehr ins Gleichgewicht gebracht, was für eine erfolgreiche Einnistung wesentlich ist. Optimal sind 3 Mal die Woche Sport – etwa in Form von Ausdauer- oder Muskeltraining (z. B. Gymnastik, Yoga).
Was schadet der Einnistung?
Einer erfolgreichen Einnistung können folgende Faktoren im Weg stehen:
- chronischer Stress
- ungünstige Ernährung mit Nährstoffmangel (z. B. Mangel an Folsäure, Arginin, Zink)
- eine nicht ausreichend aufgebaute Gebärmutterschleimhaut
- körperliche Anstrengungen (z. B. durch harte körperliche Arbeit)
- bestimmte Umwelteinflüsse
- Blastozyste nistet sich im Eileiter oder außerhalb der Gebärmutter ein
- Fehlbildung der Gebärmutter
- Störungen in der Versorgung der Gefäße in der Gebärmutterwand
- Chromosomenstörung des Embryos
- eine verminderte Spermienqualität
- immunologische Abwehrreaktionen der Mutter auf den Embryo
- bestimmte Erkrankungen der Mutter (Schilddrüsenerkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Störungen im Zuckerstoffwechsel)
- Fehler bei der In-vitro-Fertilisation (künstlichen Befruchtung)
- möglicherweise andere, noch unerforschte Gründe