Diese Schwangerschaftsrisiken solltest Du vermeiden

Auch wenn bei Schwangeren die Freude über das Baby im Bauch in der Regel überwiegt, ist es ganz normal, dass sich auch immer wieder Sorgen auftauchen, ob mit dem Baby alles in Ordnung ist. Daher ist es gut, vermeidbare Risikofaktoren zu reduzieren.

Schwangerschaftsrisiken vermeiden
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Vermeidbare Schwangerschaftsrisiken

Einige Risiken für die Mutter oder den Fötus sind vermeidbar. Während die meisten Risikofaktoren für eine Risikoschwangerschaft nicht zu beeinflussen sind, lassen sich andere Faktoren aktiv vermeiden. Viele der Schwangerschaftsrisiken lassen sich durch das richtige Verhalten minimieren. Als Schwangerschaftsrisiken gelten:

  • Alkohol
  • Rauchen
  • Listerien
  • Toxoplasmose
  • Hepatitis E
  • Bestimmte Medikamente
  • Zika-Virus
  • Dengue-Fieber
  • Malaria
  • Röntgen
  • Falsches Anlegen des Sicherheitsgurts im Auto
  • Belastender Sport
  • Schwere Belastungen im Beruf
  • Stress
  • Koffein

Alkohol als Schwangerschaftsrisiko

Jeder Tropfen Alkohol kann dem Kind schaden. Der Alkohol geht ungefiltert in den Blutkreislauf des Kindes über. In Entwicklungsphasen ist das Baby besonders anfällig für Entwicklungsstörungen. In den ersten drei Schwangerschaftsmonaten ist das Risiko für körperliche Fehlbildungen besonders groß. Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft kann Alkoholkonsum zu Wachstumsstörungen, geistigen Entwicklungsstörungen und nervösen Störungen führen.

Rauchen als Schwangerschaftsrisiko

Durch den Konsum von Zigaretten wird das Kind vor allem schlechter mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Das enthaltende Nikotin verengt die Gefäße, sodass die Gebärmutter nicht optimal funktionieren kann. Auch Kohlenmonoxid gelangt beim Rauchen in den Körper des Kindes und verdrängt dort den Sauerstoff. Andere enthaltende Giftstoffe gelangen ebenso in den Blutkreislauf des ungeborenen Kindes. Folgen können Fehl- oder Frühgeburten, Unterentwicklung der Lungen, Asthma, Anfälligkeit für schwere Infektionskrankheiten, plötzlicher Kindstod und körperliche sowie geistige Entwicklungsstörungen sein.

Listerien als Schwangerschaftsrisiko

Eine Listeriose, ausgelöst durch Bakterien ist für das ungeborene Kind eine ernsthafte Gefahr, während die Krankheit bei der Mutter eher mild verläuft. Unbehandelt führt eine Listeriose zu Früh-, Fehl- oder Totgeburten. Eine Ansteckung lässt sich jedoch weitestgehend vermeiden, indem man auf Lebensmittel verzichtet, in denen die Listerien enthalten sein könnten. Dazu zählen unpasteurisierte Milch, Butter oder Käse, Schimmelkäse, Pasteten oder auch ungekochte Fertiggerichte. Auch im Erdboden oder in Tierkot können die Bakterien enthalten sein.

Toxoplasmose als Schwangerschaftsrisiko

Der Erreger der Toxoplasmose ist ein Gesundheitsrisiko für das ungeborene Kind. Auch wenn die Mutter kaum etwas von einer Ansteckung merkt. Es kann zu Fehlgeburten, schweren Hirnschäden, einem Wasserkopf oder auch Seh- und Hörproblemen sowie Lernschwierigkeiten führen. Eine Ansteckung mit den Erregern der Toxoplasmose in der Schwangerschaft kann aktiv vermieden werden. Die Erreger sind vor allem in Katzenkot, halb garem oder rohem Fleisch, roher Ziegenmilch und unpasteurisiertem Ziegenkäse und auf ungewaschenem Obst und Gemüse zu finden. Vermeidet man diese Lebensmittel und das Säubern eines Katzenklos, kann man eine Ansteckung ebenso vermeiden. 

Hepatitis E als Schwangerschaftsrisiko

Hepatitis E ist eine unterschätzte Infektionskrankheit, die besonders in der Schwangerschaft mit einer hohen Sterblichkeitsrate korreliert. In Deutschland ist die Krankheit zwar nicht weit verbreitet, durch kontaminierte Lebensmittel und besonders verunreinigtes Trinkwasser zeigt Hepatitis E in den betroffenen Gebieten wie Indien schwere Verläufe. Bei Reisen in entsprechende Gebiete beugt der Ansteckung eine entsprechende Hygiene, wie das Vermeiden von verunreinigtem Trinkwasser oder kontaminierten Lebensmitteln, vor.

Medikamente als Schwangerschaftsrisiko

Da der Blutkreislauf der Mutter mit dem Blutkreislauf des Babys über die Nabelschnur verbunden ist, gehen einige plazentagängige Medikamente in den Körper des Babys über. Die Inhaltsstoffe dieser Medikamente schaden dem Baby und können im schlimmsten Fall zu Fehlgeburten, Entwicklungsstörungen und anderen Komplikationen führen. Vor der Einnahme eines Medikamentes sollte sich die Schwangere einen medizinischen Rat über die Verträglichkeit des Arzneimittels mit der Schwangerschaft einholen.

Reisekrankheiten als Schwangerschaftsrisiko

Reisekrankheiten wie Dengue-Fieber, der Zika-Virus oder Malaria sind ein großes Schwangerschaftsrisiko, mit dem Frauen konfrontiert sind, die während der Schwangerschaft in ferne Länder reisen wollen. Das Risiko für eine Fehl- oder Totgeburt sowie für eine schlechte Versorgung des Kindes liegt bei einer Erkrankung deutlich höher als bei einer gesunden Frau. Auch Medikamente gegen diese Krankheiten sind nicht verträglich mit der Schwangerschaft. Reisen in Gebiete mit diesen Krankheiten sollten möglichst vermieden werden.

Röntgen als Schwangerschaftsrisiko

Eine Röntgenuntersuchung stellt eine Gefahr für das ungeborene Kind dar. Je nach Energiedosis der Röntgenstrahlen wird das Baby durch diese geschädigt. In der Frühschwangerschaft kommt es durch die Schädigung der Eizelle meist nicht zu einer Einnistung. Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft ist mit schweren Fehlbildungen vor allem im Bereich der Organe zu rechnen. Am Ende der Schwangerschaft wirken sich die Röntgenstrahlen auf das Wachstum des Kindes aus. Röntgenuntersuchungen in der Schwangerschaft sind zu vermeiden. Sind diese nicht vermeidbar, muss ab einer gewissen Strahlenbelastung über den Abbruch einer Schwangerschaft nachgedacht werden.

Der Sicherheitsgurt im Auto als Schwangerschaftsrisiko

Mobilität ist auch in der Schwangerschaft wichtig, allerdings sollten beim Autofahren einige Hinweise beachtet werden, um das Ungeborene optimal zu schützen. Im schlimmsten Fall kann es bei einem schweren Unfall zu einer Plazentaablösung kommen. Der Sicherheitsgurt sollte nicht direkt auf dem Bauch, sondern unterhalb von diesem liegen, der Sitz sollte so weit wie möglich nach hinten geschoben werden, um das Baby vor dem Airbag zu schützen und die Rückenlehne sollte steil aufgestellt werden. Im Falle eines Unfalls können Mutter und Baby so bestmöglich vor Komplikationen geschützt werden.

Sport als Schwangerschaftsrisiko

Normalerweise tut Sport in der Schwangerschaft gut und hilft der Schwangeren dabei, fit zu bleiben. Einige Sportarten bergen jedoch große Verletzungsrisiken für das Kind und gelten deswegen als Schwangerschaftsrisiko. Sportarten, die mit Sprüngen oder schweren Stürzen einhergehen können, sollten in der Schwangerschaft vermieden werden. Dazu zählen zum Beispiel Bouldern, Springreiten oder Fußball. Zudem sollte jede Schwangere mit ihrem Frauenarzt abklären, welche sportlichen Betätigungen individuell unschädlich sind. Für Frauen mit sehr schwachem Beckenboden kann schon joggen gefährlich werden. Allgemein gilt, wenn es sich nicht richtig anfühlt oder sogar wehtut – lieber aussetzen!

Der Beruf als Schwangerschaftsrisiko

Einige Berufe können für Schwangere und das ungeborene Baby gefährlich werden. Arbeiten, bei denen besonders schwer gehoben werden muss, bei denen gefährliche Stoffe zum Einsatz kommen oder bei denen die Schwangere mit vielen Krankheiten konfrontiert ist, sind vom Mutterschutzgesetz untersagt. Sie können die Schwangerschaft oder die Gesundheit des ungeborenen Kindes gefährden. Der Frauenarzt stellt der Schwangeren in den Fällen ein individuelles Beschäftigungsverbot aus.

Stress als Schwangerschaftsrisiko

Dauerstress steht im Zusammenhang mit vorzeitigen Wehen, Fehlgeburten, Frühgeburten aber auch Verhaltensstörungen beim Kind. So kann starker Stress der Mutter beispielsweise zu ADHS beim Kind führen. Auch das Risiko für das Kind an Depressionen zu erkranken, ist erhöht. Die Stresshormone, die bei Stress ausgeschüttet werden, wirken auch auf das ungeborene Kind ein. Starker Stress sollte nach Möglichkeit in der Schwangerschaft vermieden werden. Gegebenenfalls kann der Frauenarzt ein Beschäftigungsverbot aussprechen, wenn der Stress der beruflichen Situation geschuldet ist. Auch eine von der Krankenkasse bezahlte Haushaltshilfe kann einer Schwangeren in solchen Situationen zustehen.

Koffein als Schwangerschaftsrisiko

Koffein gelangt wie andere Substanzen ungefiltert durch die Plazenta in den Blutkreislauf des Kindes. Diesem fehlen jedoch Enzyme, um das Koffein abzubauen, sodass sich das Koffein besonders im Hirngewebe ansammelt. Die Gewichtsentwicklung des Kindes kann dadurch negativ beeinflusst werden. Durch den erhöhten Adrenalinspiegel der Mutter wird zudem die Durchblutung der Plazenta eingeschränkt. Die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung des Kindes ist dann nicht optimal. Bis zu zwei Tassen Tee oder Kaffee haben noch keine starken Auswirkungen, eine Dosis, die darüber hinaus geht, kann gefährlich werden.

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