Diese Schwangerschaftsanzeichen solltest Du kennen

Deine Brüste spannen? Dein Bauch zwickt? Und Dir ist so übel, dass die Kloschüssel Dich wie magisch anzieht? Dann bist Du womöglich schwanger. Nun steht Dir eine aufregende Zeit bevor. Dein Leben wird sich von Grund auf verändern. Wir verraten Dir typische Schwangerschaftsanzeichen und was Du dagegen tun kannst.

Schwangerschaftsanzeichen
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Was sind Schwangerschaftsanzeichen?

Als Schwangerschaftsanzeichen bezeichnet man Signale des weiblichen Körpers, die bei einer Frau auf eine Schwangerschaft hindeuten. Es gibt eine Vielzahl möglicher Symptome, die zeigen, dass sich ein neuer Mensch auf den Weg gemacht hat.

Nicht jede Frau muss unter den gleichen Beschwerden leiden. Und: Die Symptome können sich bei Frauen unterschiedlich stark bemerkbar machen. Plagen sich die einen Frauen mit heftigen Beschwerden herum, bemerken andere fast nichts von ihrer Schwangerschaft.

Erste Schwangerschaftsanzeichen – die Symptome einer Schwangerschaft im Überblick

Anzeichen für eine Schwangerschaft gibt es viele. Doch genaue Gewissheit bringt letztlich nur ein Schwangerschaftstest. Dennoch bemerken Frauen oft schon vor dem Test, dass sie schwanger sind. Woran? An den teils heftigen Symptomen, die ihr Körper plötzlich zeigt.

Manche Frauen spüren körperliche Veränderungen bereits direkt nach der Einnistung der befruchteten Eizelle in der Gebärmutter. Frühe Schwangerschaftsanzeichen, die in den ersten Wochen einer Schwangerschaft auftreten können, sind:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Ziehen im Unterleib bis hin zu Unterleibsschmerzen
  • Müdigkeit, schnelle Erschöpfung
  • Schwindel
  • Empfindliche, größere Brüste (mit Brustspannen)
  • Heißhunger, seltsame Gelüste
  • Erhöhte Geruchs- und Geschmacksempfindlichkeit
  • Ausfluss
  • Häufiger Harndrang
  • Anfälligkeit für Blaseninfektion
  • Verdauungsprobleme wie Verstopfung, Blähungen, Bauchschmerzen
  • Leichte Blutung (z.B. Einnistungsblutung)
  • Kopfschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Ausbleiben der Periode
  • Kein Absinken der Basaltemperatur (Körpertemperatur) am Ende des Zyklus

Übelkeit als typisches Symptom einer Schwangerschaft

Ein relativ sicheres Schwangerschaftsanzeichen ist, wenn Dir permanent übel ist und Du Dich morgens nach dem Aufstehen übergeben musst. Denn die morgendliche Übelkeit ist nicht nur ein Mythos, sondern unangenehme Realität. Bis zu 70 % der schwangeren Frauen machen mit diesem Symptom Bekanntschaft.

Manche Frauen kämpfen nicht nur morgens gegen Übelkeit, sondern den ganzen Tag lang. Bei manchen Schwangeren bessert sich dieses Schwangerschaftsanzeichen, wenn sie etwas essen, bei anderen nicht. Tröste Dich, indem Du das Gute im Übel siehst. Denn man sagt: Geht’s der Mutter schlecht, ist das Kind wohlauf.

Schuld an dem Brechreiz-Dilemma ist das Schwangerschaftshormon HCG (humanes Choriongonadotropin), das in der frühen Schwangerschaft stark ansteigt. Mit der Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutter beginnt die Bildung des Schwangerschaftshormons und nimmt dann immer mehr zu. Besonders ausgeprägt ist das Symptom Übelkeit von der 6. bis zur 12. Schwangerschaftswoche.

Im 2. Trimester geht dieses Schwangerschaftsanzeichen dann meist wieder zurück. In einigen Fällen bleiben Übelkeit und Erbrechen allerdings über die gesamte Schwangerschaft bestehen. Manche schwangere Frauen müssen wegen ihrer stark ausgeprägten Symptome ärztlich behandelt werden, denn es drohen Dehydration und Mangelernährung.

Was hilft gegen das Symptom Übelkeit?

Was gegen die lästige Übelkeit hilft? Zwieback oder Knäckebrot gelten als typische Hausmittel bei Übelkeit. Diese solltest Du morgens – am besten noch im Liegen – verzehren, um das flaue Gefühl im Bauch zu stoppen.

Außerdem: Verdrücke lieber mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt als wenige große. Und: Gehe den Gerüchen und Geschmäckern aus dem Weg, die Dir aktuell Unbehagen bereiten. Bereite Dir außerdem einen Tee aus Ingwer zu, denn die Heilpflanze kann Übelkeit abmildern. Du kannst bei stärkerem Unwohlsein auch eine Ingwerscheibe im Mund lutschen oder einige Haselnüsse essen.

Unterleibsschmerzen als frühes Schwangerschaftsanzeichen

Zu den ersten Anzeichen einer Schwangerschaft können auch Unterleibsschmerzen gehören. Diese werden oft wie Regelschmerzen beschrieben. Betroffene Frauen spüren ein Ziehen im Unterbauch, etwa zum Zeitpunkt der Einnistung der befruchteten Eizelle oder später. Der Grund dafür sind die gesteigerte Durchblutung und das beginnende Wachstum der Gebärmutter. Das wirkt sich auf Muskeln und Bänder aus, was zu Schmerzen im Bereich der Gebärmutter führen kann.

Was hilft gegen das Symptom Unterleibsschmerzen?

Gegen Schmerzen im Unterbauch können Küchenkräuter wie Petersilie oder Basilikum helfen. Denn diese Heilpflanzen gelten aufgrund ihrer schmerzlindernden bzw. krampflösenden Wirkung als ideale Hausmittel bei Unterleibsschmerzen. Alternativ oder ergänzend: Leg Dir eine Wärmflasche auf den Bauch, dort, wo Du die Schmerzen wahrnimmst. Die Wärme lockert die Muskeln und trägt so dazu bei, die ziehenden Schmerzen abzumildern.

Müdigkeit als eines der ersten Anzeichen einer Schwangerschaft

Zu den ersten Anzeichen einer Schwangerschaft zählt auch Müdigkeit. Bist Du schwanger, kommst Du eher als üblich an Deine Belastungsgrenze. Du fühlst Dich jetzt oft müde, auch wenn Du ausreichend geschlafen hast. Dafür sorgt das Hormon Progesteron, das ein natürliches Beruhigungs- und Entspannungsmittel ist.

Dein Körper „zwingt“ Dich quasi dazu, einen Gang herunterzuschalten. Das Progesteron ist wichtig, um die Schwangerschaft zu erhalten. Es schützt Dein ungeborenes Kind.

Du bist in der Frühschwangerschaft nun auch häufiger müde und erschöpft, weil Dein Körper viel Energie für die Entwicklung des Embryos braucht. Er muss nun deutlich mehr Blut produzieren, um die Plazenta (Mutterkuchen) zu bilden. Außerdem „bauen“ die Zellen in Dir einen neuen kleinen Menschen.

Dein Ruhepuls erhöht sich. Der Blutdruck kann etwas niedrig sein. All diese Veränderungen im Körper führen dazu, dass Du Dich schneller müde fühlst, wenn Du schwanger bist.

Was hilft gegen das Symptom Müdigkeit?

Einfache Antwort: schlafen. Gönn Dir in der frühen Schwangerschaft mehr Schlaf als üblich. Gegen einen schlappen Kreislauf helfen auch Wechselduschen, Bewegung und moderater Sport. Denn diese Maßnahmen regen Deinen Kreislauf an und verhelfen Dir so zu einem klaren Kopf.

Natürlich gehören auch die richtigen Nährstoffe auf den Tisch. Sorge für eine gesunde Kost mit viel frischem Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Fleisch und Milchprodukten. So versorgst Du Dich und Dein Kleines mit allen notwendigen Nährstoffen, sodass sich kein Mangel einschleicht. Denn auch ein Eisenmangel kann zu Müdigkeit führen.

Schwindel als frühes Schwangerschaftsanzeichen

Auch Schwindel kann Dich in der frühen Schwangerschaft begleiten. Die Ursache dafür ist oft ein niedriger Blutdruck. Schwindel ist nicht weiter schlimm, birgt aber die Gefahr des Stürzens. Und ein Sturz kann Deinem kleinen Bauchbewohner gefährlich werden. Daher solltest Du Vorsicht walten lassen – gerade wenn Dir häufiger schwindelig ist.

Was hilft bei den Symptomen Schwindel und Kreislaufbeschwerden in der frühen Schwangerschaft?

Sobald Du merkst, dass Dir schwindelig ist, setz oder leg Dich unverzüglich hin. Leidest Du häufiger unter Schwindel, frag Deinen Frauenarzt um Rat. Es könnte ein Eisenmangel dahinterstecken. Die Eisenwerte werden bei schwangeren Frauen aber eigentlich regelmäßig überprüft.

Für ein umfassenderes Bild zum Eisenstatus ist es wichtig, den Eisenspeicherwert (das Ferritin) überprüfen zu lassen. Das geschieht bei den Routineuntersuchungen in der Regel nicht. Hier wird nur der Bluteisenwert bestimmt. Bei einem Eisenmangel verordnet Dir Dein Arzt Eisen in Form von Kapseln.

Bei Kreislaufbeschwerden mit anderer Ursache kannst Du Folgendes tun:

  • Kleine Bewegungseinheiten an frischer Luft durchführen
  • Ausreichend trinken (2 bis 3 Liter täglich)
  • Kleine Snacks zwischendurch essen, um den Blutzucker wieder nach oben zu bringen
  • Bürstenmassagen durchführen
  • Dich kalt abduschen

Empfindliche Brüste als Schwangerschaftsanzeichen

Bist Du schwanger, dann sind vielleicht Deine Brüste größer und fühlen sich gespannt an. Grund: die hormonelle Umstellung. Der Körper bereitet sich auf die Milchbildung vor. Ungefähr 70 % der Frauen bemerken diese Veränderungen in der Frühschwangerschaft.

Viele Frauen berichten von einer erhöhten Empfindlichkeit der Brüste aufgrund der hormonellen Veränderungen. Auch kann es durch eine verstärkte Pigmentierung zu dunkleren Brustwarzenvorhöfen sowie vergrößerten Vorhöfen kommen. Diese Beschwerden bestehen meist nur im ersten Schwangerschaftsdrittel.

Was hilft beim Schwangerschaftssymptom schmerzempfindliche Brüste?

Wichtig ist, dass Du schmerzempfindliche Brüste nicht einengst. Trage einen gut sitzenden BH, der Deine Brüste nicht einquetscht. Weiche Stoffe wie Baumwolle sind bei empfindlichen Brüsten genau richtig. Denn sie verhindern, dass sich die Berührungsempfindlichkeit durch den Stoff noch verstärkt. Trage außerdem obenherum locker sitzende Kleidungsstücke, die die Brust nicht einzwängen. Kühlende Umschläge können die Schwellung abmildern und so gegen Schmerzen helfen.

Erhöhte Geruchs- und Geschmacksempfindlichkeit als erste Schwangerschaftsanzeichen

Erste Schwangerschaftsanzeichen können auch eine veränderte Geruchs- und Geschmackswahrnehmung sein. Denn in der frühen Schwangerschaft sind Geruchs- und Geschmackssinn deutlich sensibler. Dadurch können sich die Essgewohnheiten verändern. Der Fleischsalat, der früher nicht eines Blickes gewürdigt wurde, findet plötzlich seinen festen Platz auf der Einkaufsliste. Der Duft des soeben noch heißgeliebten Kaffees, Deines Lieblingskäses oder Parfüms lassen den Magen plötzlich Loopings schlagen.

Auch möglich: Ungewöhnliche Speisenkombinationen. Manche Schwangere brauchen jetzt das Brötchen samt Schokoaufstrich, Wurst und Käse drauf. Schuld an diesem seltsamen Sinneswandel: die Umstellung der Hormone.

Was hilft bei Geruchs- und Geschmacksempfindlichkeit als Symptom einer Schwangerschaft?

Bei Abneigungen gegen Gerüche oder Speisen in der Schwangerschaft, kannst Du nur eines tun: Meide die entsprechenden Dinge, vor denen Du Dich ekelst. Suche Dir zum Kochen Lebensmittel aus, die Deinen Riechtest bestanden haben. Verursacht Dein Parfüm bei Dir einen Brechreiz, kannst Du für die erste Zeit der Schwangerschaft ungeniert darauf verzichten. Sind Duschgel oder andere Kosmetikprodukte die Auslöser, greife hier zu geruchsneutralen Alternativen. Tröste Dich: Auch dieses Symptom einer Schwangerschaft wird vergehen.

Heißhunger als Anzeichen einer Schwangerschaft

Der berühmte Heißhunger auf Chips, Schokolade und Pizza ist kein Mythos. Wenn Du schwanger bist, wird Dein Körper stark gefordert. Da kann der Blutzuckerspiegel schon mal absacken. Um den schnell wieder in eine akzeptable Höhe zu befördern, hat eine schwangere Frau schon mal Heißhunger. Dann kann sie unter Umständen gnadenlos über das Süßigkeitenregal herfallen, gigantische Pastaberge verdrücken oder das Glas mit den sauren Gurken leeren. Solche Futterattacken sind als Symptom einer frühen Schwangerschaft nicht ungewöhnlich.

Was hilft gegen das Schwangerschaftssymptom Heißhunger?

Mehr essen ist in der Schwangerschaft kein Problem – solange Du Dich grundsätzlich vitamin- und mineralstoffreich ernährst. Achte aber darauf, eine größere Gewichtszunahme in der Schwangerschaft zu vermeiden. Denn starkes Übergewicht kann sich negativ auf den weiteren Schwangerschaftsverlauf auswirken. Greife bei Heißhungerattacken überwiegend zu gesunden Lebensmitteln wie Obst, Trockenobst oder Nüssen. Natürlich ist auch Schokolade erlaubt – aber bitte in verträglichen Maßen.

Ausfluss als Schwangerschaftsanzeichen

Vermehrter Ausfluss aus der Scheide kann ein weiteres Anzeichen dafür sein, dass Du schwanger bist. Mehr als die Hälfte der Frauen entwickeln dieses Symptom infolge der Hormonumstellung in der Schwangerschaft. Ist dieses Sekret weiß oder farblos und riecht nicht, dann handelt es sich um ein harmloses Schwangerschaftssymptom.

Was hilft beim Symptom Ausfluss in der Schwangerschaft?

Ein intensiverer Ausfluss in der frühen Schwangerschaft muss nicht behandelt werden. Es sei denn, Du bemerkst, dass er unangenehm fischig riecht und vielleicht auch etwas Blut enthält. Dann ist ein Gang zum Frauenarzt erforderlich, weil es sich um eine Scheideninfektion handeln könnte. Diese wird für das Ungeborene dann gefährlich, wenn die Keime in die Gebärmutter aufsteigen. Denn dort können sie eine Fehlgeburt auslösen. Frag Deinen Arzt, ob auch Dein Partner mitbehandelt werden muss.

Häufiger Harndrang als mögliches Schwangerschaftsanzeichen

Das Hormon Progesteron bewirkt eine Entspannung im Körper der Frau. In der Folge entspannt sich auch die Muskulatur der Harnblase, was zu einem gesteigerten Harndrang führen kann. Auch müssen Frauen nun häufiger zur Toilette, weil der Unterbauch besser durchblutet wird. Jede 2. Frau berichtet von dem Symptom des verstärkten Harndrangs zu Beginn einer Schwangerschaft.

Verdauungsprobleme als Schwangerschaftsanzeichen: Verstopfung, Blähungen, Bauchschmerzen

Da die Verdauungsorgane zugunsten der wachsenden Gebärmutter verlagert werden müssen, können Verdauungsprobleme wie Blähungen oder Bauchschmerzen in der frühen Schwangerschaft auftreten. Auch das schwangerschaftserhaltende Hormon Progesteron trägt zu Problemen im Magen-Darm-Trakt bei, denn es entspannt nicht nur die Gebärmuttermuskeln, sondern auch die der anderen Organe. So kann der Darm träge werden, was dann zu Verstopfung führt.

Etwa 40 % der schwangeren Frauen leiden an unangenehmen Symptomen rund um die Verdauung. Auch Sodbrennen kann sich einstellen, wenn der Schließmechanismus am Mageneingang schwächelt. Dann kann Magenflüssigkeit wieder in die Speiseröhre aufsteigen und das unangenehme Brennen verursachen.

Was hilft bei Verdauungsbeschwerden als Symptom einer Schwangerschaft?

Oft hilft schon viel trinken gegen die lästige Verstopfung. Ebenso hat sich ausreichend Bewegung bei einem trägen Darm bewährt. Nimm bei diesem Symptom außerdem reichlich Ballaststoffe aus Vollkornprodukten oder Leinsamen zu Dir. Denn diese bringen Deinen Darm in Schwung. Gegen Blähungen mit Bauchschmerzen helfen Tees mit Kümmel, Anis oder Fenchel. Achte bei stärkeren Darmwinden darauf, blähende Speisen wie Zwiebeln, Knoblauch oder Kohl zu meiden.

Leichte Blutung als Schwangerschaftsanzeichen

Auch eine Blutung kann auf eine beginnende Schwangerschaft hinweisen. Eine kurze Zwischenblutung mit hellrotem Blut als Folge der Einnistung der befruchteten Eizelle ist nicht ungewöhnlich. Sie kommt durch die Verletzung kleiner Blutgefäße zustande. Besonders häufig ist eine leichte Schmierblutung zwischen der 5. und 8. Schwangerschaftswoche zu beobachten. Dieses Schwangerschaftssymptom hat hormonelle Ursachen und ist ungefährlich.

Was tun bei Blutungen als Symptom einer Schwangerschaft?

Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest Du bei einer Blutung in der Schwangerschaft Deinen Frauenarzt befragen. Zwar ist die Ursache dafür meist harmlos. Dennoch können manchmal auch ernstere Gründe für dieses Symptom verantwortlich sein. Dazu gehören eine Scheideninfektion oder Polypen. Aber auch eine Eileiterschwangerschaft kann eine Zwischenblutung auslösen. Im Falle einer Infektion ist die Einnahme eines Antibiotikums erforderlich. Bei einer anderen Ursache informiert Dich der Arzt über das weitere Vorgehen.

Ausbleiben der Periode als sicheres Anzeichen einer Schwangerschaft?

Spätestens beim Ausbleiben der Periode wird Frau stutzig und denkt schon mal an eine mögliche Schwangerschaft. Gerade wenn Du sonst einen sehr regelmäßigen Zyklus hast, fällt es Dir sofort auf, wenn die Periode überfällig ist. Zwar kann die Verzögerung auch auf stressbedingte Hormonstörungen zurückzuführen sein, aber eben auch darauf, dass Du vielleicht schwanger bist.

Was tun beim Ausbleiben der Menstruation als frühes Symptom einer Schwangerschaft?

Wenn Deine Periode nicht zum errechneten Termin eintritt, kannst Du einen Schwangerschaftstest machen oder Deinen Frauenarzt aufsuchen. Der Arzt kann durch einen Urintest, Bluttest und über eine Ultraschall-Untersuchung feststellen, ob Du schwanger bist oder nicht. Auch wenn eine andere Ursache hinter der ausbleibenden Menstruation steckt, kann der Frauenarzt diese anhand von Untersuchungen feststellen.

Kopfschmerzen als Anzeichen einer Schwangerschaft

Kopfschmerzen können vielfältige Ursachen haben. So können sie auch Symptom einer Schwangerschaft sein. In dem Fall sind etwa hormonelle Veränderungen wie das Ansteigen des Östrogenspiegels Schuld an den unangenehmen Beschwerden. Aber auch Stress und Anspannung fördern Kopfschmerzen. Dann handelt es sich häufig um Spannungskopfschmerzen, die beispielsweise durch eine verspannte Nackenmuskulatur ausgelöst werden.

Was hilft bei Kopfschmerzen als Schwangerschaftssymptom?

Kopfschmerzen lassen sich oft mit Ruhe und Entspannung lindern. Erlerne nach Möglichkeit eine Entspannungsmethode wie Yoga oder die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Bei diesen Entspannungsverfahren lernst Du, wie Du unbewusste Verspannungen lösen und damit Kopfschmerzen lindern oder ganz beseitigen kannst. Außerdem hilfreich: Spaziergänge an der frischen Luft und ausreichend schlafen. Auch viel trinken kann lästige Kopfschmerzen vertreiben. Bestes Hausmittel: Pfefferminzöl. Verteile davon etwas auf die Schläfen und massiere es ein. Das Öl hilft dabei, die Durchblutung an der betroffenen Stelle zu verbessern und den Schmerz zu lindern.

Rückenschmerzen als frühes Schwangerschaftsanzeichen

Meist treten Rückenschmerzen als Symptom erst im weiteren Verlauf der Schwangerschaft auf, wenn das Baby wächst und der Bauch nach vorn zieht, sodass die Rückenmuskeln stärker belastet werden. Manche Frauen bemerken jedoch schon zu Beginn der Schwangerschaft Rückenschmerzen. Diese werden in der Regel durch Dehnung der Muskeln und Bänder hervorgerufen, denn die Gebärmutter wächst bereits in der Frühschwangerschaft. Auch begünstigt das durch die Hormone aufgelockerte Muskelgewebe im Bereich des Beckenbodens Fehlhaltungen des Rückens, die mit Rückenschmerzen einhergehen können.

Was hilft bei Rückenschmerzen als Symptom einer Schwangerschaft?

Um Rückenschmerzen entgegenzuwirken:

  • Trage flache Schuhe
  • Achte im Sitzen und Stehen auf eine aufrechte Haltung
  • Leg Dir eine Wärmflasche oder ein Körnerkissen auf die schmerzende Stelle
  • Bewege Dich ausreichend (Rückengymnastik, Schwimmen, schnelles Spazierengehen)
  • Führe beim Arbeiten im Sitzen zwischendurch kleine Stretch-Einheiten durch
  • Nimm ein Bad (ca. 38 Grad Wassertemperatur)
  • Lass Dich von Deinem Partner sanft massieren oder lass Dich von einem Physiotherapeuten behandeln

Stimmungsschwankungen als Anzeichen einer Schwangerschaft

Die hormonelle Umstellung in der frühen Schwangerschaft kann Frau auch aufs Gemüt schlagen. Die Hormone führen bei vielen Schwangeren zu einem chaotischen Gefühlsleben. Von „Himmel hoch jauchzend“ bis „zu Tode betrübt“ ist jetzt alles dabei. So kann es vorkommen, dass Du plötzlich in Tränen ausbrichst und gar nicht weißt, wieso. Im nächsten Moment bist Du vielleicht schon wieder voller Euphorie und Freude. Diese Bandbreite an Gefühlen ist ein weit verbreitetes Symptom im frühen Stadium der Schwangerschaft.

Was hilft bei Stimmungsschwankungen als Schwangerschaftssymptom?

Zunächst einmal der Tipp: Akzeptiere, dass Du Dich in der Schwangerschaft anders fühlst als unter „normalen“ Umständen. Du bist jetzt näher am Wasser gebaut und kannst Dich vielleicht auch stärker freuen. Lass diese intensiven Emotionen zu, denn sie zu unterdrücken, hilft Dir nicht weiter. Es ist in Ordnung, wenn Du Dich jetzt auch mal von den Hormonen steuern lässt. Bei einem seelischen Durchhänger, hilft Dir Folgendes:

  • Ein schöner Abend mit Freunden (Restaurant, Kino, etc.)
  • Ein Gespräch mit lieben Menschen
  • Ein Spaziergang zum Gute-Laune-Tanken, am besten im Grünen
  • Moderater Sport wie Yoga, Walken, Schwimmen
  • Alle Aktivitäten, die Dich glücklich machen (Hobbys)
  • Der Austausch mit anderen schwangeren Frauen (z.B. Kurs Pilates für Schwangere)
  • Kochen eines leckeren Gerichts

Schwangerschaftsanzeichen – Basaltemperatur sinkt am Ende des Zyklus nicht ab

Mit einem Basalthermometer, das die Temperatur auf 2 Stellen nach dem Komma anzeigt, kann eine Frau ihren Zyklus überwachen. Normalerweise ist die Körpertemperatur zu Beginn des Zyklus niedrig. Sie steigt kurz nach dem Eisprung deutlich an und bleibt in der 2. Zyklushälfte dann auf einem höheren Niveau als in der 1. Zyklushälfte. Erst gegen Ende des Zyklus sinkt sie wieder, wenn die nächste Periode fällig wird. Bist Du aber schwanger, bleibt dieser Temperaturabfall aus. Die Temperatur bleibt weiterhin auf höherem Niveau.

Sichere Schwangerschaftsanzeichen – unsichere Schwangerschaftsanzeichen

Was sind sichere Schwangerschaftsanzeichen? Was sind eher unsichere Schwangerschaftsanzeichen? Als sichere Schwangerschaftsanzeichen gelten das Ausbleiben der Periode, die morgendliche Übelkeit mit Erbrechen oder ungewöhnliche Essgelüste. Unsichere Schwangerschaftsanzeichen werden in eher unspezifischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden oder Stimmungsschwankungen gesehen.

Fakt ist aber: Es gibt keine wirklich sicheren Schwangerschaftsanzeichen. Denn alle Beschwerden können auch auf andere Ursachen zurückzuführen sein.

Brustspannen, Bauchkrämpfe und erhöhte Reizbarkeit beispielsweise kommen bei vielen Frauen auch kurz vor dem Einsetzen der Periode vor. Übelkeit und Erbrechen lassen sich auch mit einem Magen-Darm-Infekt, einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Stress erklären.

Und was ist mit dem verlässlichsten Symptom einer Schwangerschaft, dem Ausbleiben der Menstruation? Auch der Beginn der Periode kann sich aufgrund von stressbedingten Hormonstörungen mal verschieben. Der Eisprung kann dann ebenfalls ganz ausbleiben. Dennoch bleibt das Ausbleiben der Menstruation wohl auch weiterhin der wichtigste Grund für eine Frau, zum Schwangerschaftstest zu greifen.

Ein positiver Schwangerschaftstest stellt alle körperlichen Anzeichen in den Schatten. Nur er ist ein klarer Beweis dafür, dass Du schwanger bist.

Schwangerschaftsanzeichen – Ab wann können Symptome auftreten?

Erste Schwangerschaftssymptome können frühestens mit der Einnistung der befruchteten Eizelle auftreten. Diese findet etwa in der 4. Schwangerschaftswoche statt, also etwa 7 bis 10 Tage nach Deinem Eisprung. Eine Schwangerschaft wird immer vom 1. Tag der letzten Menstruation aus berechnet – obwohl eine Frau in den ersten 3 Wochen bis zur Einnistung noch gar nicht schwanger ist.

Etwa 2 Wochen nach dem Beginn der letzten Periode findet bei einem 28-Tage-Zyklus der Eisprung statt. Das heißt, die Eizelle wird vom Eierstock in den Eileiter abgegeben. Wird sie dort von einer männlichen Samenzelle befruchtet, wandert sie innerhalb weniger Tage zur Gebärmutter und setzt sich dann einige Tage später in der Gebärmutterschleimhaut fest. Ab diesem Zeitpunkt produziert der Körper das Schwangerschaftshormon HCG. Dann kannst Du erste Schwangerschaftsanzeichen bzw. Symptome bemerken.

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